Wellenausbreitung und Radiotechnik 2024
Funkamateur führte in der Freiraum-Schule in Theorie und Praxis ein
Woher kommen eigentlich Radiowellen? Warum lassen sich manche Rundfunksender besser als andere empfangen? Ist ein Mobiltelefon eigentlich auch so etwas wie ein Funkgerät? Wie funktioniert eigentlich unser Handy-Netz?
Diese und viele weiteren Fragen und Antworten konnte eine engagierte Schülergruppe
in der Freiraum Schule in Gelnhausen ganz praktisch erleben. An drei Projekttagen
im vergangenen März standen anhand von zahlreichen Experimenten die
Grundlagen der Empfangs- und Sendetechnik auf dem Plan. Ausgehend von einfachen
Hörversuchen fanden die teilnehmenden Schüler schnell heraus, dass das
menschliche Hörspektrum eine Ober- und Untergrenze bei Hörfrequenzen kennt,
auch dass Radiosender stets eine Sendeantenne mit abgestimmter (Wellen-)Länge
benötigen, um sich nicht gegenseitig zu stören. Ebenso schnell verstanden die
Schüler auch, warum wir mit einem Mobiltelefon in ferne Länder telefonieren können,
ohne dass zwischen den Telefonen eine Leitung vorhanden ist.
Einer der Höhepunkte war der aktive Sendebetrieb über UKW-Amateurfunkfrequenzen
mit Hilfe sogenannter Relaisstationen. Diese Umsetzungseinrichtungen
ermöglichen es zum Beispiel, den Funkbetrieb mit einem einfachen Handfunkgerät,
analog einem Handy, über weite Strecken durchzuführen. So konnten unter dem
Ausbildungsrufzeichen DN1AQ des Ausbildungsreferenten Peter Reitz vom DARC
Ortsverband Wächtersbach (eigenes Rufzeichen DL1PWR), Stationen in Limburg,
Maintal, Darmstadt und Bad Hersfeld erreicht werden. Schnell hatten die Schüler
mit Hilfe von Vorlagen das internationale Buchstabenalphabet gelernt und konnten
somit die Rufzeichen der Gegenstationen einfach zuordnen. Mit Freude wurden
dann auch die sogenannten QSL-Karten, Empfangsbestätigungen im Amateurfunkdienst,
ausgefüllt und versendet. Für Staunen sorgte ebenfalls, dass mit Hilfe dieser
Empfangstechnik sogar Funkverbindungen bis ins Weltall möglich sind. So gab
es in den letzten Jahren regelmäßig Schulkontakte mit Schülerinnen und Schülern
aus ganz Deutschland und der Raumstation ISS. Hier ist besonders der deutsche
Astronaut Alexander Gerst zu nennen, der selbst begeisterter Funkamateur ist und
die vielen spannenden Fragen aus den Schulen geduldig beantwortete.
Neugierig nahmen die Schüler auch die Gepflogenheiten bei den gemeinsamen
Funkverbindungen auf. Ob dies nun ein Sende- oder Empfangsreport war, die Angabe
des Standortes oder der Austausch über die verwendeten Geräte. So verwunderte
es nicht, dass der Abschied nach den drei Projekttagen bereits „standesgemäß“
erfolgte. Mit „beste 73“ (das heißt im Funkjargon so viel wie „viele Grüße
und alles Gute“) wurde Ausbildungsreferent Peter Reitz mit dem Wunsch auf ein
baldiges Wiedersehen von den dankbaren Schülern verabschiedet.
Übrigens: Jeden dritten Freitag im Monat treffen sich die Mitglieder des Ortsverbandes
Wächtersbach ab 19:30 Uhr im Vereinsheim in der „Alten Schule“ neben
der evangelischen Kirche in Wächtersbach. Gäste sind hierzu ausdrücklich willkommen.
Aktuelle Informationen über den Ortsverband Wächtersbach des DARC
immer unter www.fox51.de, Informationen über den Bundesverband des DARC
unter www.darc.de
Lötprojekt an der Freiraum Schule in Gelnhausen 2023
Handwerkliches Geschick, Sorgfalt und eine gute Portion Ausdauer: Das brauchten die teilnehmenden Schüler beim Löt- und Bauprojekt an der Freiraum-Schule in Gelnhausen. Diesmal wurde bereits vor den Sommerferien der Bau einer Stereo-Aktivbox, einer Lautsprecherbox zum Anschließen an Mobilgeräte wie Tablet oder Smartphone umgesetzt. Zunächst mussten die Zeichnungen für die benötigten Teile auf das verwendete Sperrholz übertragen und anschließend die Elemente ausgesägt werden. Im zweiten Schritt wurden die hölzernen Teile zusammengeleimt und konnten dann nach Lust und Laune farblich gestaltet werden. Im Weiteren erfolgte dann der Zusammenbau der Elektronik und das Bestücken der Leiterplatten mit Widerständen, Elkos und IC´s. Abschließend erfolgte dann der Einbau der elektronischen Bauteile in das selbst gefertigte Gehäuse und die Verdrahtung aller Bauteile. Der spannendste Augenblick war die Inbetriebnahme der selbst gebauten Geräte und das Prüfen, ob die eigens angefertigten Exponate wirklich auch funktionierten. Umso grösser die Freude, dass (fast) alle Aktiv-Boxen auf Anhieb funktionierten und richtig guten Sound lieferten.
Die Durchführung der vier Projekttage wurde wieder durch Funkamateure des Ortsverbandes Wächtersbach im DARC e.V. initiiert und von Peter Reitz (DL1PWR), Ausbildungsreferent im Ortsverband, vor Ort angeleitet.
Lötprojekt an der Freiraum Schule in Gelnhausen 2022
Zum wiederholten Male fand das „Lötprojekt“ an der Freiraum-Schule in Gelnhausen statt. Zu Beginn wurden hierfür wieder vorbereitete Materialien in Form von Platinen für den Bau von Lötigeln verwendet. Dazu übten die Schüler den Umgang mit Seitenschneider, Abisolierzange und Silberdraht und fertigten einen Teil der benötigten „Bauteile“ selbst an. Neben dem Herstellen von funktionsfähigen Lötstellen stand dabei auch der verantwortungsvolle Umgang mit dem Lötkolben als Arbeitsgerät auf dem Plan.
Im zweiten Teil des Lötprojekts konnten die Schüler einen Bausatz mit Widerständen, Elkos und Transistoren bestücken. Passend zur Weihnachtszeit wurde ein Weihnachtsbaum mit allen elektronischen Bauteilen versehen und zur Funktion gebracht. Wie schön es ist, etwas Selbstgebautes in der Hand zu halten zeigte gerade diese Löteinheit wieder ganz besonders.
Die Durchführung der Projekttage wurde wieder tatkräftig durch Funkamateure des Ortsverbandes Wächtersbach im DARC e.V. unterstützt und von Peter Reitz (DL1PWR), Ausbildungsreferent im OV, angeleitet.
Lötprojekt an der Freiraum Schule in Gelnhausen 2021
Sicherer Umgang mit dem Lötkolben, Bau eines „Lötigels“ und Herstellen eines elektronischen Geschicklichkeitsspiels: Das waren die spannenden Inhalte für die Schülergruppe der Freiraum-Schule in Gelnhausen. Das Schulprojekt ist eines von vielen spannenden Projekten, welches „Expert*innen“ aus Berufs- und Arbeitswelt in der Freiraum-Schule anbieten können. So stehen für die Schülerinnen und Schüler „lebensweltliche Projekte“ und Fertigkeiten aus Handwerk und Kultur ganz oben auf der Wunschliste, so dass die pädagogische Schulleiterin Kristina Betz sogleich ihr OK für das Projekt gab und die Schülerschaft sich für die „Lötplätze“ bewerben konnten.
Nach erfolgreicher Einweisung in den Umgang mit Lötzinn und Lötkolben ging es sogleich an das praktische Tun. So konnte mit Hilfe von Silberdraht und Streifenrasterplatine der Umgang mit Werkzeug und das Herstellen von Lötverbindungen geübt werden. Voller Stolz konnten am Ende der ersten von drei Einheiten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler einen selbst gebauten „Lötigel“ mit nach Hause nehmen.
In der zweiten Einheit lernten die Schüler erste elektronische Bauteile kennen, und wie diese auf einer vorgedruckten Printplatine eingesetzt und verlötet werden. Hier brauchte es schon echtes Fingerspitzengefühl, Geduld und Feinmotorik für diese anspruchsvolle Aufgabe. Das auch knifflige Arbeiten mit sachkundiger Anleitung gelingen können, zeigte das Endergebnis: Alle Kinder schafften nicht nur das „Lötdiplom“, auch das von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hergestellte Geschicklichkeitsspiel funktionierte bei allen auf Anhieb. Da staunten nicht nur die Mitschüler: Auch Schulleiterin Kristina Betz durfte gleich ihr Können und eine ruhige Hand beim Führen des „heißen Drahtes“ unter Beweis stellen.
Dieses Projekt wurde betreut von Peter Reitz, Amateurfunkrufzeichen DL1PWR, Ausbildungsreferent DARC Ortsverband F51 Wächtersbach